Galeria-Schließungen: Innenstädte retten und lebendige Stadtkerne erhalten!
Der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof hat nach der Ankündigung, erneut ein Schutzschirmverfahren zu beantragen, eine Liste veröffentlicht, welche Filialen geschlossen und welche weitergeführt werden. Danach sollen künftig nur 77 Standorte erhalten bleiben, wie der Gesamtbetriebsrat bestätigte. Darunter sind Tophäuser wie am Berliner Alexanderplatz, aber auch Filialen in kleineren Städten. Von den bisher noch 129 Häusern sollen demnach 52 komplett geschlossen werden. Es ist jedoch möglich, dass es noch Zugeständnisse der jeweiligen Vermieter gibt, sodass einzelne Häuser eventuell doch noch gerettet werden könnten. Auch ist noch nicht klar, ob von den 77 Standorten, die erhalten bleiben, nicht noch einige von anderen Händlern oder Investoren übernommen werden. Die FDP forderte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck zum Handeln auf. So müsse das „Bundeswirtschaftsministerium mit dem Bundesbauministerium eine Task-Force initiieren und ein Sofortprogramm auflegen, um eine Verödung unserer Innenstädte zu verhindern und lebendige Stadtkerne zu erhalten“, sagte Reinhard Houben dem Kölner Stadt-Anzeiger. Dazu gehöre eine Flexibilisierung des Baurechts, damit neue Mieter mehr Umbau-Möglichkeiten erhalten.