Houben: "Die Post bekommt ihre Probleme nicht in den Griff"
Verspätete, beschädigte oder verloren gegangene Briefe und Pakete sorgen bei vielen Bundesbürgern für Frust. Bis zum Jahresende werde man wohl deutlich mehr als 40.000 Beschwerden erhalten haben, sagte der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, am Mittwoch in Bonn. Der Vorjahreswert von 43.512 dürfte nach der Prognose der Netzagentur fast erreicht werden. Das ist bemerkenswert, schließlich war es 2022 ein Rekordwert gewesen - fast drei Mal so hoch wie 2021 (rund 15.000). Die Kritik richtet sich zu knapp 90 Prozent gegen den Marktführer Deutsche Post, der Rest gilt den Wettbewerbern. Aus der Politik kommt Kritik am Marktführer aus dem Rheinland. „Die Post bekommt ihre Probleme nicht in den Griff“, sagt Reinhard Houben mit Blick auf das weiterhin hohe Beschwerdeaufkommen. Das Unternehmen habe offensichtlich keine Maßnahmen auf den Weg gebracht, die nachhaltig seien und die Situation dauerhaft verbesserten.