Houben wirbt angesichts deutscher Wirtschaftsprobleme für mehr Freihandelsabkommen

Man müsse sich neue Märkte erschließen, sagte Reinhard Houben im Deutschlandfunk. Dabei verwies er darauf, dass die Konjunktur in traditionellen deutschen Absatzmärkten wie China derzeit schwächele. Nötig sei etwa, stärker an einem Abkommen zwischen der Europäischen Union und den Mercosur-Staaten zu arbeiten. Zum Mercosur gehören unter anderem Brasilien, Argentinien und Venezuela. Auch die Handelsbeziehungen mit den USA sollten wieder neu verstärkt werden, betonte der FDP-Politiker. Houben machte sich hier für eine Wiederaufnahme der TTIP-Verhandlungen stark. Die Gespräche über diese umstrittene transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft zwischen der EU und den USA ruhen seit Jahren.

Zusatz: Während des Interview habe ich auf eine Quelle verwiesen, dessen Ursprung mir in dem Moment nicht mir einfiel. Ich habe damit die Aussage von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel im Interview mit RTL/ntv im Juli gemeint (https://www.n-tv.de/wirtschaft/Bundesbank-Chef-Nagel-sieht-keine-Abwanderungswelle-in-der-Industrie-article25102592.html), der keine Abwanderungswelle in der Industrie sieht.