Post: Zustellung der Briefe könnte bis zu 3 Tage dauern
Derzeit ist im Postgesetz geregelt, dass Briefe dem Empfänger einen Werktag nach Versand zugestellt werden sollen (Einwurf plus 1 Tag – „E+1“). Nach Angaben der Post wird diese Quote zu 95 Prozent erreicht. Aktuell überarbeitet die Bundesregierung das Postgesetz, will einen Gesetzesvorschlag bis Anfang September vorstellen. Es kursieren mehrere Entwürfe, wonach die Laufzeit für Briefe auf mindestens „E+3“ (Einwurf plus 3 Tage) verlängert werden soll. Reinhard Houben kommentiert die geplanten Änderungen gegenüber BILD: „Keine Panik: Für die meisten Versender ist es völlig unproblematisch, wenn ihre Briefe und Postkarten nicht mehr am nächsten Tag ankommen, sondern erst nach zwei oder drei Tagen.“ Für wirklich dringende Fälle müsse es aber weiterhin einen Eilbrief geben, der am nächsten Tag da ist, so der Houben weiter. Houben fordert daher: „Dafür muss das Porto für den langsameren Standard-Brief auch in den kommenden Jahren im Rahmen bleiben. Auch müssen die Fristen für die Beantwortung von Behördenpost um mindestens drei Tage verlängert werden.“