Senkung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie beibehalten
Laut Zahlen des Statistischen Bundesamts lagen die Umsätze im Gaststättengewerbe im ersten Halbjahr 2023 real um 13 Prozent niedriger als vor der Coronapandemie 2019. Und auch das diesjährige Sommergeschäft habe für viele zu wünschen übrig gelassen. Mehr als 40 Prozent der Unternehmen gaben in einer Dehoga-Umfrage an, dass der Sommer bislang schlechter lief als 2022. „Damit steuert das Gastgewerbe auf das vierte Verlustjahr in Folge zu“, sagte Zöllick. Rund neun von zehn Firmen gaben an, ihre Preise erhöhen zu wollen, wenn die Mehrwertsteuer 2024 wieder das alte Niveau erreicht. Wegen der Corona- und der Energiekrise war der Steuersatz in der Gastronomie vorübergehend von 19 auf sieben Prozent abgesenkt worden.Unterstützung für die Forderung des Branchenverbands kam am Dienstag unter anderem aus der FDP. „Die Rückkehr zum Regelsteuersatz würde die Gastronomie zusätzlich zu den hohen Energiepreisen belasten und könnte Insolvenzen und den Verlust von Arbeitsplätzen zur Folge haben“, sagte dReinhard Houben. Eine Verlängerung und Entfristung des ermäßigten Mehrwertsteuersatzes auf Speisen in Gastronomiebetrieben sei daher anzustreben, allerdings müsse hierzu zunächst die Steuerschätzung im November abgewartet werden, betonte Houben.