Tarifparteien müssen schnellstmöglich zu einem angemessenen Ergebnis kommen
Am Montag, den 27. März, hat ein 24-stündiger Großstreik der Eisenbahnergewerkschaft EVG und der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi den öffentlichen Verkehr in Deutschland weitgehend lahmgelegt. Da die Bahn den Zugverkehr eingestellt hatte, mussten vor allem Pendler viel Geduld aufbringen. Auch an den Flughäfen herrschte Stillstand. „So wie sich dieser Warnstreik ausgestaltet, muss man eher von einem Flächenstreik sprechen. Ob das wirklich angemessen ist, ist daher fraglich“, sagte Reinhard Houben der Rheinischen Post. Die besonders Betroffenen seien diejenigen, die in Präsenz auf der Arbeit erscheinen mussten. „Dieser Streik treibt diese Menschen in den motorisierten Individualverkehr, obwohl es uns doch eigentlich um das Gegenteil gehen muss“, so Houben. In ihrem eigenen Interesse seien Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände dazu aufgerufen, schnellstmöglich zu einem angemessenen Ergebnis zu kommen.