Weltgrösster Chiphersteller eröffnet Fabrik in Dresden

Nachdem die deutsche Regierung den Chiphersteller Intel im Juni mit Subventionen in Höhe von 10 Milliarden Euro nach Magdeburg gelockt hat, wird auch der grösste Halbleiterproduzent der Welt, TSMC, in Zukunft in Dresden eine Fabrik betreiben. Wieder wurde dem Chipproduzenten die Investition in Höhe von mehr als 10 Milliarden Euro mit Staatsgeld versüsst. 5 Milliarden soll der deutsche Staat beitragen. Das Werk wird TCMS gemeinsam mit Bosch, Infineon und dem niederländischen Halbleiterhersteller NXP betreiben und dort vor allem Chips für die Automobilindustrie herstellen. Reinhard Houben mahnte gegenüber der Neuen Zürcher Zeitung, nach den insgesamt 15 Milliarden Euro Subventionen für Chiphersteller: „Dieses Vorgehen darf nicht zu einem Muster für die deutsche Industriepolitik werden.“ Grundsätzlich befürwortet Houben die Ansiedlung von TSMC und Intel. Doch sollten die Unternehmen nicht „aufgrund von hohen Förderungen durch den Bund» nach Deutschland kommen, «sondern wegen der guten Standortfaktoren hierzulande“.