Wettbewerb im Paketversand muss erhalten bleiben
Deutschlands Paketfirmen sollten aus Sicht der Post verpflichtet werden, ihre Klimabilanz pro Paket verbrauchernah darzustellen. Eine solche Vorschrift wäre sinnvoll, um den Menschen „den CO2-Ausstoß ihrer Pakete transparent zu machen“, sagte der zuständige Geschäftsbereichsleiter der Deutschen Post. Dabei verwies er auf Tierhaltungsklassen bei Fleischprodukten und das Nährwert-Logo Nutri-Score, bei dem Angaben zu Zucker, Fett und Salz ausgewertet und in einer Skala von A bis E eingestuft werden. Etwas Vergleichbares könne sich die Post gut in der Paketbranche vorstellen. Reinhard Houben hat bei dem Vorschlag hingegen ein „Störgefühl“. Er befürchtet, dass der Marktführer Deutsche Post DHL durch die Klimakennzeichnung einen deutlichen Vorteil gegenüber den kleineren Konkurrenten bekommt. „Wenn der Große immer größer wird und die Kleinen immer kleiner, ist das schlecht für den Wettbewerb und damit auch schlecht für die Verbraucherinnen und Verbraucher.“